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Es werden Posts vom August, 2009 angezeigt.

Die Sache mit dem Schlaf

Obwohl Laura immernoch regelmäßig alle Nase lang nachts aufwacht (ich zähle nicht mehr mit...), scheint sich doch langsam was zu ändern. Manchmal wacht sie nämlich auf, blinzelt kurz, ob jemand da ist, spielt vielleicht noch kurz ihre neuesten Fingerspiele durch und schläft weiter. Und sie schreit nicht jedesmal urplötzlich drauflos, wie aus einem Albtraum aufgewacht... Das gibt doch Hoffnung ;) Und abends gegen 8 kann man regelmäßig zusehen, wie sie auf ihre 3 Notsynapsen schaltet :D Dann werden nämlich die Bewegungen unkoordinierter, sie wird leicht unruhig und hektisch und irgendwann ist jedes Spiel Überforderung. Also Zeit zum Schlafen. Und Zeit für uns :) Ach, und einen neuen Backenzahn hat sie auch wieder.

Confaction of Professional Colthing

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In bester Absicht hab ich Ronald ein paar T-Shirts mitgebracht. Erstmal sind fast alle zu klein und dann ist auch noch dieses Musterexemplar für schiefgegangenes Englisch dabei. Wer möchte schon mit so einem Nonsense-Spruch (und dann auch noch multipel falsch geschrieben) rumlaufen? Aber auch das ist wieder ein kleines Puzzleteil zur Entschlüsselung des vietnamesischen way of life: ist ja auch eigentlich egal, was da jetzt genau auf dem Shirt steht, passt scho´ :)

Lauflernhilfe

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Ronald hat einen Laufwagen aus Holz gekauft, an dem Laura richtig gerne rumläuft (siehe Video http://picasaweb.google.com/Kerschtine1/August09#5373129056485755202 und Fotos in der Galerie). Die Nachbarskinder haben auch gleich getestet... Und nebenbei habe ich auch jede Menge Tips in Sachen Kinderernährung bekommen. Daß ich kein Vietnamesisch verstehe wird im Eifer des Gefechts dann gerne mal vergessen. Wenn die Leute einmal im Ratgeberfieber sind, gibt´s kein Halten mehr ;) Laura isst angeblich zu viel Karotten und Kürbis, darum ist ihre Haut stellenweise so gelblich. Da gibt´s dann öfter mal Stirnrunzeln, scheint hier jeder zu wissen... Aber hier gilt ja helle Haut auch als schön, während man sich in Deutschland gerne sommerlich gebräunt zeigt. Und in Deutschland sind Karotte und Kürbis das Babygemüse schlechthin... Kulturelle Unterschiede eben.

Neue Terrasse

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Baumeister Phuc hat gestern unsere zweiteilige Holzterrasse angeliefert. So können wir auch trockenen Fusses unter der Markise sitzen, wenn es regnet oder geregnet hat und der Hof unter Wasser steht- so zumindest die Theorie, wir werden sehen. Das Teil ist aber auch ein gutes Beispiel für die allgemeine Arbeitsweise. Vieles wird äußerst geschickt und gut gemacht, aber der letzte Schliff fehlt, oder zum Schluß wird nochmal ein richtiger Schnitzer reingehauen. Oder die letzten 20 % werden einfach weggelassen. Alle Bretter sind also wie gewünscht hell lackiert (auf meinen Wunsch, dunkel wär jetzt im Nachhinein ja doch schöner...), nur eins davon ist dunkel. Macht doch nichts, không sâu (= keine Sorge), sagt der Vietnamese, und kann überhaupt nicht verstehen, daß das stören könnte... Naja, das wird nochmal geändert. Wir sind mittlerweile zufrieden mit unserem kleinen Reich, haben ein wenig Pflanzen und Möbel hin und her gerückt und können uns jetzt auch mal gemütlich in die Liegestühle s

Fanshirt

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Heute beim Stöbern auf dem Markt und um den Markt herum habe ich dieses äußerst geschmackvolle Shirt gefunden und musste es einfach mitnehmen (für umgerechnet ungefähr 1,70 Euro muß man auch nicht lange überlegen). Wenn mich demnächst wieder Leute nach Laura´s Namen fragen, kann ich also einfach auf´s T-Shirt deuten :)

Wie weggefegt

Hier in diesem heiß-feuchten Klima (Typ Biosauna) sind Ventilatoren das A und O, ein must-have sozusagen. Und typischerweise schwenken sie auch. Und immer wieder falle ich auf die ollen, meist völlig verpekten, quietschigen Dinger rein, lege Servietten, Papiere oder auch gerne Geld in der Windpause auf den Tisch und werde Sekunden später daran erinnert, daß hier Ventilatorgebiet ist. Und der Ventilator entscheidet, was liegt und was fliegt... Ronald meint in den Ventilatoren das eigentliche Problem dieses Landes erkannt zu haben. Wie kann man zu irgendwelchen Ergebnissen kommen oder Arbeit beenden, wenn ständig alles vom Tisch gefegt wird? Natürlich ist alteingesessenen Hasen der Lüftungstechnik das Intervall ihrer Windmaschine schon in Fleisch und Blut übergegangen und geschickt wird hier ein Ellenbogen, da eine Hand im richtigen Moment wie selbstverständlich auf das potentielle Flugobjekt gelegt. Aber das muß man erstmal draufhaben... Bis dahin wird noch viel Lehrgeld fällig (vor all

Statusbericht

Die Laurita hat jetzt 10 Zähne. Mittlerweile hat der Zauber des Zahnens aber etwas nachgelassen und wir suchen nicht mehr täglich nach einem neuen Hauer ;) Aber mit der einen backengezahnten Seite könnte Laura ja nu schon fast richtig kauen. Mit Hingabe kaut sie auch gerne auf Brot rum... Neulich haben wir unsere Hausangestellte gebeten, auch mal was "vietnamesisches" für Laura zu kochen, eben das, was die Kinder hier auch essen. Meist ist das eine Art Reisbrei, also sehr weichgekochter Reis mit Gemüse oder/und Fleisch/Fisch. Der erste Fischbrei scheint ihr allerdings etwas zu kräftig gewesen zu sein, hat ihr nicht so geschmeckt und nachts musste sie ziemlich heftig brechen. Kann aber auch an was anderem gelegen haben... Eine langsame Umstellung ist also angesagt, eigentlich logisch. Ansonsten braucht Laura immernoch ziemlich wenig Schlaf. Nachts wacht sie oft auf, im Extremfall 5 Mal. Und da sie nur beim Stillen oder beim Rumtragen einschläft, ist dann meist Stillen angesagt

Mopet gekauft

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Da ist meine 8 Monate alte Honda Wave RS, dat super duper Sportmodell. Fährt sich gut, ist schön leicht und handlich. Ich bin zufrieden :)

Bildergalerie

Fotos (und auch Videos) findet man jetzt hier: http://picasaweb.google.com/Kerschtine1

Stoffrausch

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HobbyschneiderInnen können hier schon mal in Verzückung geraten. Deutschland ist in Sachen Stoffkauf das reinste Entwicklungsland :D Das auf dem Bild ist der "Dam Markt", der größte Markt in Nha Trang zu sehen. Die obere Etage des zentralen Rundbaus ist alleine zur Hälfte für Stoffe reserviert. Allerdings regelt auch hier die Nachfrage das Angebot, ausgefallene Materialien, die die Leute hier normalerweise nicht brauchen, gibt es natürlich auch nicht. Dicke Stoffe z.B. oder wasserdichte, o.ä.... Dafür tolle asiatische Seidenstoffe und Anzug- und Kostümgewebe wieder in Massen. Naja, das ist eben für einschlägig Interessierte interessant...

Mopet kaufen

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Wie gesagt, Sachen kaufen im Allgemeinen ist hier eher aufwendig. Obwohl Vietnam weltweit das Land mit den meisten Mopets bezogen auf die Einwohnerzahl ist, ist die Auswahl an gebrauchten Exemplaren vergleichsweise gering. Nagut, hinzu kommt das Hin- und Herüberlegen, was es denn nun sein soll. Eine Automatik, ein schicker Retro-Roller oder doch einfach nur das "olle" Durchschnittsmodell, das alle fahren. Also mal hier, mal da gucken, neue Mopetten besichtigen, raufsetzten, spekulieren, wie sie sich denn wohl fahren lassen. Probefahren kann man nämlich meist nicht. Freunde und Bekannte fragen. Wie z.B. den Kaffeeverkäufer an der Ecke, wo Ronald oft einen "Cafe sua", den klassischen vietnamesischen Kaffee trinkt. Der hat dann irgendeinen Bekannten, der eine ältere aber wenig gefahrene Honda Dream hat, den Vietnam-Mopet-Klassiker schlechthin, mit Halbautomatik. Fährt sich wie ein Fahrrad und reicht dicke für die maximal 30 km/h, mit denen ich und 90% der anderen Verke

Alltag

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Für alle, die sich (und mich) fragen: was machst du denn da den ganzen Tag? Im Moment sieht es so aus: So zwischen 5 und 6 aufstehen. Oder zumindest aufwachen. Und Laura mit allen Tricks noch dazu überreden, ohne zu schreien bei uns in Bett zu spielen, damit wir noch ein bischen liegenbleiben können ("5 Minuten" ). Dann möglichst den "Banh Mi-Mann" (Banh Mi = Brot) erwischen und ihm ein paar Baguettes zum Frühstück abkaufen. Obwohl er sich auf seinem Fahrrad schon lautstark ankündigt, gewinnen wir selten diesen Wettlauf... Alternativ zur Bäckerei einen Block weiter fahren. Frühstücken. Z.B. lecker selbstgemachte Mangomarmelade oder auch Nutella zum horrenden Preis aus dem Westler-Supermarkt. Ronald düst zur Arbeit, ich fahr mit Laura meist erstmal zum Markt um was für sie und für uns abends zu Essen zu besorgen. Und irgendwelche anderen Dinge kaufen, die man so braucht. Einkaufen in Vietnam gestaltet sich allerdings meist schwierig und ist langwierig, weil es kein

Eine deutsche Familie in Vietnam

Genau, das sind wir: Ronald, Kerstin und die Lütte Laura. Ronald schreibt ja schon länger seinen "Vietnam-Blog" ( http://ehvietnam.blog.de/ ). Auf diesen Seiten möchte ich nun auch berichten. Wie sich Laura so macht- vor allem für die daheimgebliebenen Familien. Der Name leitet sich vom hier allgegenwärtigen "Be be! Be be!" ab. Ca. 50% der Passanten können es sich nicht verkneifen, dadurch nochmal festzustellen, daß wir ein Baby haben. Eine der Eigenarten der Vietnamesen... Na, und ich schreibe wohl auch den einen oder anderen Beitrag über das Leben hier im Allgemeinen und Speziellen... Man wird sehen :)