Mondkuchen

Man sieht sie zurzeit überall: die "kinh do"-Verkaufsstände, mal provisorisch als Zelt aufgebaut, mal als Zusatztheke im Laden. Vielleicht alle 50 bis 100 m kommt eine Gelegenheit, dort "moon cake" zu kaufen. Hat irgendwas mit den Mondphasen zu tun (ach was...), warum und was genau weiß ich allerdings auch nicht. Na, auf jeden Fall verfehlen die schön aufgemachten Stände und die aufdringlich hohe Dichte selbiger nicht ihre Wirkung und wir haben nun auch mal 2 Kuchen gekauft, toll eingepackt in schön designter Schachtel. Es gibt vielleicht so um die 10 bis 20 Sorten. Schwer liegen sie in der Hand und in meinem Kopf hallt noch ganz leise der Kommentar unserer Haushälterin nach "schmeckt nicht" (sinngemäß). Aber was soll´s, die Konditionierung zum vollwertigen Konsumenten haben wir schon lange erfolgreich durchlaufen- kaufen müssen wir einfach.

Aber tatsächlich: die Dinger schmecken- ich muß es leider so deutlich sagen- zum kotzen. Haben was von schwerem Rosinenbrot oder Christstollen, nur eben ohne lecker. Dafür sind, wie die Verläuferin immer wieder betont hat, 2 Eier drin. Nicht im Teig, nein, so mittig eingebacken. Sind wahrscheinlich irgendwelche besonderen Eier, vielleicht von Schwalben...

Besonders witzig finde ich auch den fast schon zu westlichen Werbespot vom Hersteller für diese Zumutung von möchtegern-Kuchen:
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Ich musste echt lachen... Auch beeindruckend, welch Bandbreite an Emotionen der Kuchen selbst bei Botox-Kundinnen noch hervorrufen kann.

Es gibt noch andere Mondkuchen-Hersteller, vielleicht sollten wir da mal....

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